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Die Menschen tun mehr denn je, um ihre Privatsphäre zu schützen, aber nicht jedes Datenschutzrisiko wird in den Nachrichten erklärt.
Der erste Punkt: Speichern von privaten Informationen in einer unverschlüsselten Notiz-App.
Notiz-Apps sind zu einem willkommenen Ersatz für Post-it-Notizen geworden. Sie werden häufig für schnelle Aufgaben- und Einkaufslisten verwendet, aber auch zum Speichern privaterer Informationen.
Unsere Umfrage unter 1.029 amerikanischen Erwachsenen ergab, dass fast die Hälfte (45,3 %) eine oder mehrere der folgenden Informationen in einer Notiz-App gespeichert hat: Benutzernamen, Passwörter, Sozialversicherungsnummer, Kreditkarteninformationen und Sicherheits- oder PIN-Codes.
Das ist alarmierend, wenn man bedenkt, dass viele Notizen-Apps standardmäßig nicht verschlüsselt sind! Bei der Verschlüsselung werden Textdaten verschlüsselt, so dass sie für jeden, der den Schlüssel (in der Regel ein Kennwort oder eine Passphrase) nicht hat, unlesbar werden. Das bedeutet, dass Apps, die Ihre Notizen nicht standardmäßig verschlüsseln, anfällig für Hacker sind, die auf Ihr Gerät oder die Anmeldedaten für Ihre Notiz-App zugreifen können. Hacker könnten sogar den Inhalt Ihrer Notizen sehen, indem sie Ihr Netzwerk ausspähen, wenn die Notiz-App eine Synchronisierungsfunktion ohne Verschlüsselung hat.
Die meisten Personen (58,2 %) waren sich nicht bewusst, dass viele Notiz-Apps die Notizen nicht standardmäßig verschlüsseln.
Die Lösungen:
1) Seien Sie vorsichtig bei der Speicherung sensibler Informationen in unverschlüsselten Notizen. Diese Null-Toleranz-Methode wird Ihnen helfen, Ihre Informationen zu schützen.
Und wenn Sie eine App für Notizen zum Speichern von Benutzernamen und Passwörtern verwenden, hören Sie bitte auf. Wechseln Sie stattdessen zu einem geeigneten Passwort-Manager wie Dashlane, 1Password oder LastPass, bei denen die Verschlüsselung sensibler Daten standardmäßig Priorität hat. Achten Sie dabei auch darauf, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren, um sich gegen Datenlecks zu schützen.
2) Wenn Sie bereit sind, den Anbieter von Notizen-Apps zu wechseln, sollten Sie sicherere Optionen wie Standard Notes oder Joplin in Betracht ziehen, die beide eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bieten und für iOS, Mac, Android, Windows und Linux verfügbar sind.
3) Wenn Sie Ihre derzeitige App für Notizen weiterhin verwenden möchten, nehmen Sie sich die Zeit, die optionale Verschlüsselung für alle Texte zu aktivieren, die sensible Informationen enthalten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die Verschlüsselungsoptionen, die in den am häufigsten verwendeten Apps für Notizen verfügbar sind.
Unsere besten Fünf!
- Evernote bietet die Möglichkeit, den Textinhalt einer Notiz zu verschlüsseln, allerdings nur, wenn Sie den Evernote-Desktop-Client unter Windows oder Mac verwenden, und erlaubt derzeit nicht die Verschlüsselung ganzer Notizen oder Notizbücher.
- Bei Apple Notes können Benutzer ganze Notizen auf jedem iOS- oder Mac-Gerät verschlüsseln.
- Mit Privnota lassen sich anonyme Nachrichten erstellen und via Link versenden. Diese Nachrichten können nur einmal gelesen werden und löschen sich dann von selbst.
- Bei Microsoft OneNote können Benutzer Abschnitte von Notizen auf Windows-, Mac- und iOS-Geräten verschlüsseln.
- Bei Bear, iOS und Mac können Benutzer einzelne Notizen verschlüsseln. Diese Funktion ist jedoch nur mit Bear Pro verfügbar.
Sie sehen also, dass es eine ganze Menge an Möglichkeiten gibt um sich abzusichern. Natürlich kann man nie zu 100% sicher sein, das seine Daten vor anderen geschützt sind, diese Apps oder Programme erschweren es Dritten Zugriff auf das zu bekommen, was Sie Geheimhalten möchten. Am einfachsten ist es aber natürlich, indem Sie wichtige Dinge immer unter 4 Augen besprechen und übermitteln und dafür nicht das Internet oder Mobilgerät nutzen.
Foto von Dmitriy/stock.adobe.com