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In der jüngsten Vergangenheit sind immer wieder Diskussionen aufgekommen, die sich mit dem Brandschutz im Bereich der Dämmungen befassen.
Das Thema Brandschutzdämmung steht nicht umsonst im Fokus der Öffentlichkeit, da die richtige Dämmung maßgeblich dazu beitragen kann, schwerwiegende Brandkatastrophen zu verhindern. Inwiefern der Brandschutz jedoch tatsächlich von der Dämmung des Gebäudes abhängt, erklärt der folgende Beitrag.
Brandschutz benötigt einen ganzheitlichen Ansatz
Geht es um Gebäudebrände zählen menschliches Fehlverhalten und fehlerhafte Elektrik zu den häufigsten Ursachen. Doch auch hinsichtlich der Entflammbarkeit von Dämmungen kommen in der Bevölkerung immer wieder Fragen auf.
Kommt es zu einem schweren Brand, zeigt sich im Nachhinein häufig, dass Dämmungen vorhanden waren, die dem heutigen Baustandard keinesfalls mehr entsprechen. Dämmungen aus Holzwolle, die in einer Holzkonstruktion integriert sind, würden so heutzutage im Sinne der Brandschutzmaßnahmen gar nicht mehr zugelassen. Allerdings bedeutet das nicht, das von Holzwolle grundsätzlich eine Gefahr ausgeht.
Vielmehr kommt es auf die Art und Weise an, auf welche Art der Dämmstoff verbaut wird. Grundsätzlich sollte dies im Sinne der Bauvorgaben durch einen Fachmann geschehen. Daneben unterscheiden sich abhängig von den Gebäudeklassen die zugelassenen Dämmstoffe. Der Dämmstoff muss umso weniger brennbar sein, desto höher das Gebäude ist.
Bei einer korrekten Installation ist es somit gar nicht nötig, einen Dämmstoff zu wählen, der nicht brennbar ist. Damit der Brandschutz in einem Gebäude möglichst hoch ausfällt, ist es wichtig, dass die einzelnen Sicherheitsmaßnahmen stets aufeinander aufbauen. Zu diesen zählen nicht nur die Auswahl des passenden Dämmstoffs, sondern beispielsweise ebenfalls die Einrichtung der Innenräume oder die vorhandene Elektronik. Zum Beispiel brennen Wandverkleidungen aus Holz wesentlich schneller ab, als zugelassene Dämmmaterialien.
Die Vorteile einer professionellen Dämmung
Dennoch stehen die Dämmungen bei den Diskussionen über den Brandschutz häufig im Fokus, weshalb sich viele Bauherren die Frage stellen, ob sie überhaupt noch eine Dämmung vornehmen lassen sollen. Dabei überwiegen die positiven Effekte einer Dämmung.
Wird eine Fassadendämmung angebracht, können durch diese so circa 30 Prozent der Wärmeverluste des Gebäudes eingespart werden. Eine Dämmung am Dach verringert die Wärmeverluste um 20 Prozent.
Dadurch, dass den Wärmeverlusten durch eine professionelle Dämmung vorgebeugt wird, muss weniger geheizt werden, wodurch langfristig sehr viel Geld im Bereich der Heizkosten eingespart werden kann. Wird die Dämmung durch einen Fachbetrieb installiert und entspricht den baurechtlichen Vorgaben, wird der Brandschutz des Gebäudes durch sie keinesfalls beeinträchtigt.
Sogar, wenn Polystyrol verbaut wird, müssen Bauherren – sofern die genannten Aspekte berücksichtigt werden – keine Sorge haben. Der Dämmstoff gilt nämlich als schwer entflammbar, was bedeutet, dass dieser erst dann brennt, wenn das gesamte Gebäude ohnehin bereits in Flammen steht.
Qualität hat ihren Preis
Die Diskussionen zum Thema Brandschutz und Dämmungen müssen strikt von der Tatsache getrennt werden, dass die Bauherren im Bereich der Dämmung häufig sparen möchten und somit nach besonders günstigen Dämmmaterialien Ausschau halten.
Zwar handelt es sich bei Polystyrol, also Styropor, nicht um den empfehlenswertesten Dämmstoff, allerdings ist dieser in vielen Fällen vergleichsweise günstig erhältlich. Diejenigen, die sich für einen besonders günstigen Dämmstoff entscheiden, müssen so hinsichtlich des Brandschutzes Abstriche machen – jedoch nur in einem gewissen Rahmen, solange es sich um einen zugelassenen Dämmstoff handelt. Auch das Polystyrol kann im Übrigen mithilfe von chemischen Zusätzen feuerfest gestaltet werden, jedoch gelten diese Chemikalien als nicht unbedingt umweltfreundlich.
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