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Wer kennt es nicht? Jeder war schon mal so nervös, dass nichts mehr ging. Vor der Prüfung, dem Bewerbungsgespräch oder einer wichtigen Präsentation. Die Hände zittern, der Schweiß fließt von der Stirn. Wenn diese Gefühle Überhand nehmen, sollten sich Betroffene professionelle Hilfe suchen.
Um sich akut selbst zu helfen, gibt es in Apotheken Beruhigungstabletten oder Beruhigungstropfen, die eine erste Linderung bringen. Damit diese überwältigenden Gefühle dauerhaft unter Kontrolle gebracht werden können, sollten Betroffene anschließend sich Beruhigungstechniken aneignen, ihren Hausarzt aufsuchen oder sich bei einem Psychotherapeuten um einen Termin bemühen.
Vor den Medikamenten: Entspannungsübungen probieren
Noch vor der Einnahme von Medikamenten sollten Betroffene versuchen, sich Techniken anzueignen, wie sie selbst die überwältigenden Gefühle kontrollieren können.
Wer bereits länger unter Angstgefühlen und Angespanntheit leidet, kann versuchen diese Gefühle mit Yoga zu kontrollieren. Wenn die Gefühle akut präsent sind, helfen aber auch beispielsweise Atemübungen oder Mantras bei deren Kontrolle.
Durch Atemübungen kann die Konzentration für einen Augenblick von dem Auslöser des Stresses weg zum ruhigen Atmen geführt werden, wodurch der Kopf wieder klar werden kann. Schon einfaches, rhythmisches Atmen kann helfen.
Hierfür wird eine aufrechte Sitzposition eingenommen und bewusst durch die Nase eingeatmet. Währenddessen zählt man bis acht um einen regelmäßigen Atem sicherzustellen. Nach dem einatmen wird die Luft angehalten und vier gezählt. Jetzt wird wieder bewusst durch die Nase ausgeatmet und wieder bis acht gezählt. Nach ein paar Sekunden Pause wird die Übung, die auch vor Hyperventilieren schützt, wiederholt.
Schlechte Gewohnheiten anpassen
Wer oft Nervös, angespannt oder ängstlich ist, ohne das es dafür einen konkreten Grund zu geben scheint, kann auch versuchen, sich seine Gewohnheiten bewusst zu machen und versuchen diese anzupassen. Ein zu hoher Kaffee- oder Alkoholkonsum fördert ängstliche Verstimmungen, zu wenig Sport schafft zu wenig Ausgleich, wodurch Menschen schneller zu unnötigem Grübeln neigen.
Wer regelmäßig Sport treibt profitiert außerdem von den Glückshormonen, die durch die Bewegung freigesetzt werden, die ebenfalls Angst- und Nervositätsgefühle mindern.
Effektive pflanzliche Beruhigungsmittel
Zwei altbewährte Beruhigungsmittel sind Baldrian und Johanniskraut. Beide sind in Drogerien oder in Apotheken erhältlich und sind sehr sicher in ihrer Anwendung. Das heißt, das keine Abhängigkeit oder Sucht entsteht. Die Inhaltsstoffe der Pflanzen wirken auf das vegetative Nervensystem und sorgen für ein tiefes Gefühl der Entspannung.
Besonders Baldrian wird von vielen Menschen als natürliches Schlafmittel geschätzt. Eine Stunde vor dem Einschlafen genommen, entspannt es und bereitet den Körper auf den Schlaf vor. Die in Drogerien erhältlichen Präparate sind dabei so konzipiert, dass sie trotz ihrer hohen Wirksamkeit nicht zu einem Gewöhnungseffekt führen. Baldrian kann daher ohne Sorge eingenommen werden. Schlaf ist unbeschreiblich wichtig für einen ausgeglichenen Geist – daher sollte man sich immer genug Zeit nehmen für einen gesunden Schlaf.
In Apotheken sind auch stärkere Schlafmittel erhältlich, diese sollten allerdings nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden, da es sonst zu einer Gewöhnung des Körpers an das Mittel kommen kann und damit zu einer ernsten Schlafstörung.
Johanniskraut ist die Grundlage für viele Antidepressiva. In Apotheken sind verschiedene Präparate auf Grundlage des pflanzlichen Wirkstoffs erhältlich, die weniger stark konzentriert sind, als in verschreibungspflichtigen Antidepressiva. Damit sich die Serotoninbalance durch das Johanniskraut wieder bilden kann, muss das Medikament wenigstens zwei Wochen lang eingenommen werden, bevor es seine volle Wirkung entfalten kann.