Bleche zurecht biegen? So geht’s!

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Bei Handwerkern ist in vielen Fällen ein hohes Maß an Kreativität gefragt, wenn es um ihr Denken und Handeln geht. Sollen keine Produkte von der Stange genutzt werden, ist eine gewisse Improvisation nötig. Das Biegen von Blech gehört in jedem Fall dazu.

Doch wie funktioniert das Blechbiegen eigentlich? Eine grundsätzliche Unterscheidung wird zwischen dem Warm- und dem Kaltbiegen vorgenommen. Wenn die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind, kann die Warmverformung in bestimmten Situationen sehr nützlich sein. Ein professioneller Dienstleister, wie die Blechbearbeitung Sachsen, bildet stets den idealen Ansprechpartner, wenn es um das Blechbiegen geht.

Blechbiegen – Darauf kommt es an

Die Stärke des zu verwendenden Materials ist für das Blechbiegen entscheidend. Ein Stahlblech, dass mehrere Millimeter aufweist, kann ohne ein entsprechendes Hilfsmittel kaum gebogen werden. Solche Werkstücke müssen mithilfe der Warmverformung bearbeitet werden.

Soll zum Beispiel ein Winkelprofil oder ein starkes Flacheisenprofil gebogen werden, sollte ein Brenner für die Arbeit genutzt werden. Das Gefüge dieser starken Profile würde sich bei einer kalten Verformung sehr stark verändern, sodass es zu einer Einschränkung der Belastbarkeit kommt.

Für das Blechbiegen ist grundsätzlich auch eine gewisse Erfahrung mit dem Material Metall nötig. Beispielsweise ist eine Kaltverformung bei Aluminium keinesfalls ratsam, da eine zu starke Veränderung des Gefüges eintreten würde, was das Metall spröde werden ließe. Wird das Blechbiegen mehrfach wiederholt, wird das Blech zu einem gewissen Zeitpunkt einfach brechen. Bei Aluminium tritt dies besonders schnell ein.

Blechbiegen ohne Maschine

Wurde ein neues Projekt endlich fertiggestellt und es steht nur noch das Finish und das Blechbiegen an, fragen sich viele Hobby-Heimwerker, wie sie diese Aufgabe ohne eine Maschine bewältigen können.

Im ersten Schritt werden einige Voraussetzungen benötigt, damit das Blech gebogen werden kann. Für die Bearbeitung ist eine feste Kante notwendig. Geeignet ist dafür beispielsweise eine Türzarge. Darüber hinaus wird ein festes Gegenstück gebraucht, etwa ein stabiles Brett. Auch sind Schraubzwingen für das Vorhaben unerlässlich. Damit das Blechbiegen gleichmäßig verläuft, erweist sich ein stabiles Stück Holz außerdem als äußerst praktisch. Um auf das Blech, falls nötig, Schläge ausüben zu können, wird ebenfalls ein Gummihammer benötigt.

Soll eine kurze Kante gebogen werden, sind Hilfsmittel, wie beispielsweise Schraubzwingen, kaum von Nutzen. Der Trick ist dabei, einfach ein wenig mehr Blech für das Biegen einer kurzen Kante zu nutzen, als eigentlich benötigt wird. Wenn eine zwei Zentimeter lange Kante gebogen werden soll, wird das Blech somit um etwa 30 Zentimeter länger gewählt. Dieses kann dann in die improvisierte Schraubzwinge eingespannt werden.

Das Blech wird also an die Türzarge gespannt und an die Kante der Zarge gelegt. Durch Schraubzwingen wird dann das Gegenstück ebenfalls an der Kante, die gebogen werden soll, befestigt. Das Biegen des Bleches verläuft nun äußerst einfach, indem die Kante, die übersteht, in einem 90 Grad Winkel gleichmäßig gebogen wird.

Bearbeitung nach dem Blechbiegen

Da eigentlich nur eine Kante von zwei Zentimetern benötigt wird, kann der Rest des Bleches nun mit einer Blechschere, einer Eisensäge oder einem Trennschneider abgetrennt werden. Für die Arbeit ist ein Trennschneider am besten geeignet, da der Schnitt durch diesen sehr sauber ausfällt. Die Nachbearbeitung der Kanten ist mit einer herkömmlichen Feile möglich.

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