Fair Trade Kaffee: Gesünder, gerechter und gar nicht teuer

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Die Beliebtheit von Fair Trade Kaffee steigt zwar bereits seit einigen Jahren, allerdings ist er auf dem Massenmarkt noch nicht fest etabliert. Dabei gibt es zahlreiche gute Gründe, die für den fair gehandelten Kaffee sprechen.

Bei diesem Thema herrschen viele Vorurteile, die allerdings nicht der Wahrheit entsprechen. Fair Trade Kaffee wird mittlerweile nicht mehr nur in Bio- und Weltläden, sondern auch bei Discountern und Supermärkten angeboten.

Nachhaltigkeit des Fair Trade Kaffees

Der Fair Trade Markt ist auf die bekannten drei Grundregeln der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Ökonomische, ökologische und soziale Faktoren sollen dabei optimal in Einklang gebracht werden.

In der Regel sind die Kriterien für Fair Trade Produkte so gestaltet, dass so wenig Müll wie möglich produziert und Wasser als Ressource so sparsam wie möglich eingesetzt wird. Außerdem wird die Nutzung von erneuerbaren Energien gefördert. Es herrscht das Verbot von Pestiziden und die Mitarbeiter werden im Themengebiet des Umweltschutzes geschult.

In diesem Zusammenhang sind im Übrigen auch abbaubare Kaffeekapseln zu nennen. Da besonders in Deutschland sehr viele Kaffeekapseln verbraucht werden, werden diese zu einem echten Müllproblem. Durch die abbaubaren Kaffeekapseln kann der anfallende Müll erheblich reduziert und so ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.

Fair gehandelter Kaffee ist gesund

Der Schutz der Umwelt spielt bei Fair Trade Produkten eine wichtige Rolle. Es ist zwar keine Vorschrift, dass der Kaffee im Zuge einer ökologischen Landwirtschaft angebaut wird, allerdings ist der Einsatz von Pestiziden und Gentechnik untersagt. Davon profitiert natürlich die Gesundheit.

Darüber hinaus wird in den Anbauländern von verschiedenen Organisationen die ökologische Landwirtschaft durch einen Bio-Aufschlag unterstützt. Knapp 80 Prozent der fair gehandelten Produkte im Kaffee-Bereich sind bio-zertifiziert.

Viele Verbraucher gehen auch heute noch davon aus, dass der Preis für den fair gehandelten Kaffee wesentlich höher als der von kommerziellen Produkten ist ­– dies ist allerdings nicht der Fall.

Mehr Gerechtigkeit durch Fair Trade Kaffee

Im Fokus der Fair Trade Bewegung stehen bessere Arbeitsbedingungen und gerechtere Beziehungen des Handels für die Kaffeebauer. Von ihrer Arbeit sollen alle am Handel beteiligten Partner gut leben können.

In vielen Fällen ist dies in den Ländern, in denen der Kaffee produziert wird, noch nicht an der Tagesordnung. Oft können die Kosten für die Produktion kaum gedeckt werden, da die Weltmarktpreise stark schwanken. Ebenfalls problematisch wird der Klimawandel, da aufgrund von Ernteausfällen oder -rückgängen die Existenz vieler Kaffeebauern bedroht ist. Das Ziel des fairen Handels ist es, diese Zustände zu ändern.

Es werden garantierte Mindestpreise für die Kaffeebauern vereinbart, um besser auf die Änderungen des Klimas reagieren zu können und nicht von den Preisschwankungen abhängig zu sein. Auch in der Optimierung hinsichtlich sozialer Arbeitsbedingungen werden die Produzenten unterstützt.

Wirkliche Veränderungen durch fair gehandelten Kaffee

Weltweit arbeiten im Bereich des Kaffeevertriebs, -anbaus, und der -verarbeitung rund 25 Millionen Menschen – Tendenz steigend. In den Entwicklungsländern stellt Kaffee eines der wertvollsten Exportprodukte überhaupt dar.

Deutschland ist nach den USA der größte Kaffeeimporteur. Damit können die Verbraucher in Deutschland einen großen Einfluss darauf nehmen, wie sich das Leben der Kaffeebauern und -produzenten in den Entwicklungsländern gestaltet. Der Kauf von fair gehandeltem Kaffee kann damit positive Veränderungen herbeiführen.

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