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Allein im Jahr 2018 wurden in Deutschland 110.000 Wohnungseinbrüche begangen. Betroffene leiden darunter mehr, als nur durch den wirtschaftlichen Schaden. Bei wem einmal am Tag vor Heiligabend eingebrochen worden ist, der weiß, wie ein Einbruch auf die Stimmung der Haus- oder Wohnungsbewohner wirkt.
Über den Sachschaden an Türen und Fenstern hinaus, wirkt oft der Verlust persönlicher Gegenstände schwer. Den Sachwert kann eine Versicherung ersetzen – aber niemand kann den Verlust von Familienschmuck finanziell beziffern.
Dieser Verlust und die Unsicherheit, in der die Opfer eines Einbruchs zunächst leben müssen, sind die schlimmsten Folgen. Das Haus kann schnell wieder abgesichert werden. Ein aufgebrochenes Fenster ist mit einem Akkuschrauber und ein paar Schrauben wieder gesichert, die rollende Glaserei kann ein eingeschlagenes Fenster noch am gleichen Tag ersetzen.
Und doch bleibt bei dem Wissen, das gerade erst jemand fremdes durch die eigenen vier Wände ging, alles durchwühlt und angefasst hat, ein Gefühl der Unsicherheit zurück.
Wie kann man sich vor Einbrechern schützen?
Direkt umsetzen lassen sich Schutzmaßnahmen, die allein das Verhalten der Bewohner eines Hauses oder einer Wohnung betreffen. Hierzu gehört als erstes immer darauf zu achten, dass alle Fenster und Türen ge- und verschlossen sind, wenn man das Heim verlässt.
Außerdem ist es tatsächlich hilfreich, besonders in der dunklen Jahreszeit, vorzugaukeln, jemand sei Zuhause. Hierfür wird in ein paar Räumen das Licht angelassen und das Radio aufgedreht, bevor man das Haus verlässt. Ein wirksamerer Schutz ist mit einem Smart Home möglich. Hiermit lässt sich die Beleuchtung in den verschiedenen Räumen steuern, sodass mal in dem einen, mal in dem anderen Raum Licht brennt.
Außerdem ist mit einem Smart Home auch die Überwachung von Haus oder Wohnung möglich. So lassen sich Kameras dort platzieren, wo sich Einbrecher besonders gern ihren Weg bahnen. Das ist vor allem dort der Fall, wo Nachts außen am Haus kaum Licht vorhanden ist. Einbrecher suchen den Schutz der Dunkelheit, um ein Fenster aufzubrechen. Eine Beleuchtung des Hauses von allen Seiten ist deswegen auch eine sinnvolle Investition.
Sicherung von Türen und Fenstern
Das effektivste Mittel, um ein Fenster vor Einbrechern zu schützen, sind Gitter. Weil sich allerdings kaum jemand in seinen eigenen vier Wänden wie in einem Gefängnis fühlen möchte, gibt es auch effektive, subtilere Möglichkeiten, sich zu schützen.
Wer einen Einbruch verhindern möchte, kann in Pilzkopfverriegelungen an Fenstern und entsprechende Haus- und Wohnungstüren investieren.
Je nach Widerstandsklasse lässt sich eine Sicherheitstür nicht mehr unbefugt öffnen, es sei denn mit großer, und damit sehr auffälliger, Gewalt. Ein erster Schritt um eine Tür einbruchssicher zu machen ist die Installation eines Aufbohrschutzes oder eines Schutzbeschlages beim Türschloss oder ein Querriegelschloss auf der Innenseite der Tür. Wichtig ist ebenfalls ein sogenannter Aufhebelschutz. Diese Beschläge an den Türscharnieren machen es unmöglich mit einem Hebel (wie einem Kuhfuß) eine Tür aus den Angeln zu hebeln.
Fenster lassen sich effektiv mit der nachträglichen Installation von Pilzkopfbeschlägen sichern. Diese verhindern, dass ein Fenster einfach aufgehebelt werden kann. Durch die spezielle Form des Beschlages, in der der Riegel des Fensters greift, kann der Riegel nicht mehr, wie bei einem normalen Fenster, aus seiner Fassung springen.
Ein weiterer, einfach zu installierender Schutz sind Lichtschachtsicherungen. Weil sie hier unbemerkt ihrem Handwerk nachgehen können, steigen Einbrecher gerne über Lichtschächte oder Kellerschächte ein. Diese können mit einem Gitter nachträglich verschlossen werden.
Eine wirksame Einbruchssicherung des Hauses lässt sich auch mit relativ überschaubaren Kosten realisieren. Die Polizei bietet eine Beratung an, wenn Sie sich vor Einbrechern schützen möchten. Das Land NRW stellt auch Fördermittel für Einbruchsprävention zur Verfügung