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Besonders zum Jahreswechsel überlegt man sich einen Wechsel des Stromanbieters. Viele überlegen sich, zu einem umweltfreundlicheren Ökostrom-Anbieter zu wechseln. Aber lohnt sich der Umstieg auch finanziell?
Seit vielen Jahren schon zeichnet sich der Trend zum Ökostrom ab und das Angebot wird immer breiter. Ein Umdenken findet langsam statt und wird von der Regierung gefördert. Immer mehr Deutsche wollen ihren Beitrag zur Energiewende leisten und erwägen einen Umstieg auf Ökostrom. Viele wissen aber nicht, womit sie an Kosten und Aufwand rechnen können.
Was ist Ökostrom eigentlich?
Ökostrom bedeutet, dass der erzeugte Strom aus erneuerbaren Ressourcen, wie Windkraft, Wasserkraft oder Solarkraft, gewonnen wird. Gewöhnliche Stromanbieter beziehen ihren Strom aus Kernkraft- oder Kohlekraftwerken, die nicht nur im höchsten Maße umweltschädlich, sondern teilweise auch wahnsinnig gefährlich sind. Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen ist daher die Zukunft und immer mehr im Kommen. Zwar ist der Hauptteil an erneuerbaren Energiequellen noch die Wind- und Wasserkraft, da sich Solarparks aufgrund der klimatischen Bedingungen in Deutschland nicht besonders lohnen, jedoch ist auch das Solarpanel auf dem Dach immer präsenter und auch Stromanbieter erforschen bessere Methoden, sich Sonnenenergie zunutze zu machen. Auf dem Feld der erneuerbaren Energien ist noch viel Forschungsarbeit nötig. Die Methoden der Gewinnung sind in den letzten Jahren aber immer raffinierter geworden und zukunftsweisend. Vor allem Ökostrom ist dann sinnvoll, wenn einem die Umwelt wichtig ist.
Worauf ist zu achten?
Um sauberen Ökostrom zu garantieren gibt es verschiedene Siegel, zum Beispiel das “Grüner Strom”- oder das “ok-power”-Siegel.
Lohnt sich der Umstieg auf Ökostrom für mich?
Die Preise von Ökostromanbietern variieren lokal stark. Es gibt viele Gemeinden, die ihren eigenen Ökostrom anbieten, der in vielen Fällen auch letztendlich deshalb günstiger ist, weil er von der Stadt gefördert wird. In diesen Fällen ist Ökostrom tatsächlich billiger, allerdings muss man sich wirklich in unmittelbarer Nähe des Anbieters befinden.
Allerdings bieten nicht alle Anbieter den gleichen Preis wie normale Stromanbieter und mancherorts ist Ökostrom sogar teurer. Hier hilft also nur die Stromanbieter zu vergleichen und abzuwägen, was für einen in Frage kommt. Wenn man gezielt Stromkosten sparen möchte, ist Ökostrom nicht die ideale Wahl. In den allermeisten Fällen kommt man auf null raus, in den allerwenigsten ist Ökostrom teurer. Allerdings sollte man sich immer bewusst sein, was für einen großen Beitrag man zum Umweltschutz durch das alleinige Beziehen von Ökostrom leistet.
Es gibt allerdings auch Anbieter, die Strom aus konservativen und erneuerbaren Quellen schöpfen. Mancherorts ist das sogar die einzige Alternative und hundert Prozent reiner und sauberer Ökostrom gar nicht beziehbar. Sich zu informieren, Leistungen und Preise zu vergleichen ist deshalb vor dem Wechsel des Stromanbieters oberstes Gebot. Es gibt zahlreiche Preis- und Leistungsvergleich-Portale im Internet, die verschiedene Ökostromanbieter genau unter die Lupe nehmen. Ein Blick auf die Gütesiegel ist auch hilfreich, denn so geht man sicher, dass auch wirklich die Leistungen enthalten sind, die man erwartet – für sich und auch für die Umwelt.
Fazit
Der Wechsel zu Ökostrom bietet in den meisten Fällen keine signifikanten finanziellen Vorteile. Ökostrom ist im Vergleich zu konservativen Stromanbietern vom Preis gleich. Vor allem ist Ökostrom aber dann sinnvoll, wenn man nicht unbedingt in erster Linie Kosten sparen will, sondern bei gleichbleibenden Ausgaben etwas zum Umweltschutz beitragen möchte. Wenn nicht finanziell, so lohnt sich Ökostrom dann auf jeden Fall moralisch.
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