Sind Boxspringbetten besser als normale Betten?

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Diejenigen, die den Kauf eines neuen Bettes planen, stehen häufig vor der Entscheidung, ob sie zukünftig in einem normalen Bett oder einem Boxspringbett schlafen möchten. 

Zwar fallen die Preise für ein Boxspringbett 200×220 ein wenig höher aus, als bei einem herkömmlichen Bett dieser Größe, allerdings verfügt dieses auch über etliche Vorteile, die bei der Kaufentscheidung nicht außer Acht gelassen werden sollten. 

Der Unterbau

Im ersten Moment erinnert ein Boxspringbett an ein herkömmliches Bett, das lediglich ein wenig erhöht scheint. Allerdings fallen die Unterschiede zwischen den beiden Bettsystemen wesentlich größer aus.

So besteht ein Boxspringbett stets aus drei Ebenen, nämlich dem Boxspring, also dem Unterbau, der Matratze und dem Topper. Im Unterschied dazu verfügen normale Betten lediglich über eine Matratze und einen Lattenrost. 

Der Unterbau wird auch als Boxspring bezeichnet. Dieser kann mit dem Lattenrost gleichgesetzt werden. Es handelt sich bei dem Boxspring um das erste Federkernelement und damit die Basis für die Matratze. 

In der Regel besteht der Unterbau des Boxspringbettes aus einem Holzrahmen und einer Matratze, die entweder mit Tonnen-, Taschen- oder Bonellfederkern ausgestattet ist. Der Unterbau bildet somit das wichtigste Element des Boxspringbettes. Er ist in hohem Maße für das komfortable Schlafgefühl und die Langlebigkeit verantwortlich. 

So ist bei dem Kauf eines Boxspringbettes unbedingt darauf zu achten, dass das Material der Box solide ist. Es sollte idealerweise aus Massivholz bestehen, welches für eine angemessene Stabilität des Boxspringbettes sorgt. Hinsichtlich der enthaltenen Federkerne sind Tonnentaschenfederkerne gegenüber Bonellfederkernen zu bevorzugen. 

Die Matratze 

Auch die Matratze spielt eine wichtige Rolle bei dem Boxspringbett. Diese liegt direkt auf dem Boxspring auf und sorgt dafür, dass ein ergonomisches Liegeerlebnis geschaffen wird. Um die Wirbelsäule im Schlaf optimal zu schützen und zu entlasten, darf die Matratze weder zu weich noch zu hart ausfallen. 

Da die Matratze und der Unterbau des Boxspringbettes nicht fest miteinander verbunden sind, ist es möglich, den Liegedruck punktgenau abzufedern. Bei einem Wechsel von einem herkömmlichen zu einem Boxspringbett kann dies bereits in den ersten Nächten wahrgenommen werden. 

Bei klassischen Boxspringbetten werden Federkern-Matratzen verwendet. Einige Hersteller bieten allerdings heutzutage auch Schaummatratzen an. Das angenehmste Liegegefühl und die höchste Punktelastizität bieten allerdings die Tonnentaschenfederkern-Matratzen. Abzuraten ist von einer Matratze, die Bonellfederkerne enthält. Diese verfügen über keine unterschiedlichen Zonen und weisen ein starkes Nachfedern auf. Die Wirbelsäule wird so nicht ideal entlastet. 

In der Regel sind die Matratzen in sieben Zonen aufgeteilt, wodurch Schultern und Becken tiefer einsinken können. Besonders Seitenschläfer profitieren davon in hohem Maße. Grundsätzlich sind Matratzen in verschiedene Härtegrade eingeteilt, die sich über H1, also sehr weiche Matratzen, bis hin zu H5, ultra harte Matratzen, erstrecken. Entscheidend für den passenden Härtegrad ist vor allem das individuelle Körpergewicht des Schlafenden. Der Härtegrad sollte auch bei Boxspringbetten umso höher ausfallen, desto höher das Körpergewicht ist. 

Wird das Boxspringbett als Doppelbett angeschafft, sollte grundsätzlich auf eine zweigeteilte Matratze gesetzt werden. So können die einzelnen Matratzen ideal an die persönlichen Bedürfnisse der Schlafenden angepasst werden. 

Werden diese Tipps beachtet, bieten Boxspringbetten durchaus einen höheren Schlaf- und Liegekomfort als herkömmliche Betten, die lediglich aus Matratze und Lattenrost bestehen. 

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