Beziehungsmuster: Den Kreislauf erkennen und durchbrechen

Foto: ©Von Polonio Video@adobe.com

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Viele Singles haben das Gefühl, einfach verflucht zu sein und dadurch immer wieder an den falschen potenziellen Partner fürs Leben zu geraten. Nach einigen gescheiterten Versuchen, eine glückliche und harmonische Beziehung einzugehen, wird natürlich die Frage gestellt, warum sich die Probleme immer wieder zu wiederholen scheinen. 

Ein Coaching für Singles kann bei der Beantwortung dieser Frage wesentlich helfen. Oft sind die vorliegenden Probleme tief in der Kindheit verwurzelt und lassen sich nur durch intensive Arbeit lösen. 

Der Einfluss der Kindheit

Bei vielen Menschen scheitern die Partnerschaften stets aus ähnlichen Gründen. Beispielsweise gehen viele Partner, weil sie sich in der Beziehung erdrückt fühlen und den Wunsch nach ständiger Nähe nicht erfüllen können. Der verlassene Partner ist dann am Boden zerstört und kann den Schmerz der Trennung kaum ertragen. 

Dafür, dass sich bestimmte Probleme in Partnerschaften stetig zu wiederholen scheinen, sind in der Regel festgefahrene Beziehungsmuster verantwortlich und nicht die Wahl der Partner. Beziehungsmuster, die in der Kindheit negativ erlebt wurden, werden besonders häufig unbewusst ausgelebt, da diese sich im Gedächtnis sehr stark verankern und als große Belastung wahrgenommen werden. 

Ein besonders prägender Einfluss geht dabei von den Erfahrungen aus, die in den ersten drei Jahren des Lebens gesammelt wurden. In den späteren Paarbeziehungen finden sich dann häufig Themen mit hohem Konfliktpotential, wie emotionale Einlassung und Vertrauen, Distanz und Nähe sowie Unterordnung und Dominanz, wieder. 

Erkennen der eigenen Beziehungsmuster

Damit eine Beziehung geführt werden kann, die nicht zeitnah in einer schmerzhaften Trennung endet, müssen die eigenen wiederkehrenden Verhaltensmuster reflektiert und erkannt werden. Hilfreich kann dabei die Beantwortung von verschiedenen Fragen sein, etwa, welche Konflikte in früheren Beziehungen aufgetaucht sind oder welche Ängste und Gefühle besonders häufig wahrnehmbar sind. So lässt sich Stück für Stück der Kern des Problems erkunden. 

Erst, wenn ein Bewusstsein über das eigene Verhalten in speziellen Situationen besteht, ist es möglich, dieses in Zukunft zu ändern. Festgefahrene Verhaltensweisen zu verändern ist zwar keine leichte Aufgabe, jedoch ist es keinesfalls unmöglich. 

Weitere Faktoren für eine glückliche und erfüllte Beziehung

Die psychologischen Forschungen zeigen, dass Paare, die sicher gebunden sind, grundsätzlich glücklichere und längere Beziehungen führen. Es wird dabei in drei verschiedene Beziehungstypen unterschieden, nämlich den vermeidenden, den sicheren und den unsicheren Typ. Die Beziehung profitiert davon, wenn es sich bei mindestens einem Partner um einen sicheren Beziehungstyp handelt. 

Daneben konnten wissenschaftliche Studien belegen, dass eine höhere Beziehungszufriedenheit durch ein ähnlich gestaltetes Nähebedürfnis begünstigt wird. Unterscheiden sich die Bedürfnisse der Partner nach Distanz und Nähe zu stark voneinander, gestaltet sich die Beziehung dagegen häufig sehr schwierig. Auch, wenn es die Partner schaffen sollten, gemeinsame Kompromisse zu finden, besteht dennoch ein kontinuierliches Defizit in der Beziehung – ein Partner erhält zu wenig Distanz, der andere zu wenig Nähe. 

Sollten negative Beziehungsmuster erkannt werden, ist jedoch nicht in Frustration und Panik zu verfallen. Schließlich kommt es in einer Partnerschaft auch immer darauf an, welchen Umgang die beiden Partner miteinander pflegen und wie sie Konflikte angehen. Sind beide für Veränderungen offen und gewillt, Arbeit in die Beziehung zu investieren, kann die Partnerschaft auch gelingen, wenn zum Teil negative Verhaltensmuster beobachtet werden können. 

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