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Wie man selbst auf andere Menschen wirkt und umgekehrt, spielt eine wichtige Rolle im Alltag. Oft kann man gar nicht genau sagen, wie diese Wirkung überhaupt zustande kommt. Wie die Stimme die Wirkung beeinflusst und welche Merkmale es dabei gibt, ist Inhalt dieses Artikels.
Die Stimme eines Menschen hat einen Einfluss darauf, wie eine Person über sein Gegenüber denkt, ob er vertrauenswürdig ist und einen überzeugenden Eindruck macht. Dennoch kommt die Stimme bei vielen Seminaren im Bereich Kommunikation zu kurz. Dabei ist die Stimme direkt an der Wirkung auf andere Menschen beteiligt und kann einen echten Erfolgsfaktor beispielsweise im Verkauf darstellen, wenn sie richtig eingesetzt wird. Mit Stimmtraining lässt sich neben der Gesundheit und Belastbarkeit auch der Klang und die Wirkung der Stimme optimieren.
Wie die Stimme die Wirkung beeinflusst
Die Wirkung der Stimme auf andere wird schon seit vielen Jahren in der Sprechwirkungsforschung untersucht. Sowohl Körpersprache als auch Stimme lassen erkennen, wie jemand etwas sagt und das beeinflusst die Wirkung. Einige Experten gehen davon aus, dass neue Bekanntschaften zu 40 % nach dem Klang der Stimme beurteilt werden. Bei Akademikern ist es sogar zu 56 % die Stimme, die über Sympathie und Antipathie entscheidet. Über die Stimme können Gefühle und Gemütszustände viel besser ausgedrückt werden, als diese in Worte zu fassen. Das fängt schon direkt nach der Geburt an, wenn Babys ihre Bedürfnisse über das Stimmorgan mitteilen.
Die Art und Weise, wie etwas gesagt wird, muss zur Körpersprache und zu dem, was gesagt wird passen, um eine positive Wirkung zu erzeugen. Oft entscheidet die Stimme allein über das Wie, zum Beispiel am Telefon, wenn Gestik und Mimik nicht erkennbar sind. Auch Video Sprecher sind damit bestens vertraut, das Wie der Stimme professionell einzusetzen.
Stimme und Persönlichkeit
Eine Stimme hat auf verschiedene Menschen nicht dieselbe Wirkung, da sie immer individuell wahrgenommen wird, durch persönliche Erfahrungen, Einstellungsmuster, Absichten und mehr. Dabei hat die Stimme eine bedeutende Wirkung auf die Verständlichkeit. Die Lautstärke muss stimmen, damit jemand verstanden werden kann. Auch die Betonung spielt dabei eine Rolle, ebenso die Melodie, um zu erkennen, ob es sich um eine Frage oder eine Bitte handelt.
Das Gesagte muss zur Stimme passen, um authentisch zu wirken, was wiederum einen erheblichen Einfluss auf die Sympathie hat. Um jemanden von etwas zu überzeugen, reicht es meist nicht aus, nur die treffenden Worte zu finden. Die Stimme benötigt auch Überzeugungskraft und muss dafür die richtigen Emotionen vermitteln. Sie dient dabei dem Ausdruck der inneren Welt und vermittelt Persönlichkeit, Eigenschaften und Charakter.
Stimmliche Merkmale und ihre Wirkung
Zu den stimmlichen Merkmalen gehören die Lautstärke, Sprechmelodie, Stimmlage, Betonung sowie Stimmklang, die alle in Kombination auftreten.
Lautstärke:
Die Stimme kann für einen Gesprächspartner zu laut oder zu leise wirken. Jemand der besonders laut spricht, kann präsent und selbstbewusst wirken, aber auch aufdringlich oder angespannt. Eine leise Stimme kann eine beruhigende Wirkung haben, aber auch zurückhaltend oder schwach wirken.
Stimmlage:
Eine tiefe Stimmlage kann ruhiger, sicherer und kompetenter wirken als eine auffallend hohe Stimme. Eine höhere Stimmlage kann freundlich, offenherzig und positiv wirken.
Sprechmelodie:
Hier ist die Bewegung der Tonhöhe nach oben und unten gemeint. Wenn etwas betont wird, geht die Stimme nach oben. Am Satzende und bei unbetonten Wortendungen geht sie nach unten. Wenn sich eine Sprechmelodie wenig auf und ab bewegt, wirkt sie monoton, was ein Gefühl der Langeweile auslösen kann.