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Nun beherrscht das neuartige Corona-Virus bereits fast seit einem Jahr das Leben der Menschen auf der ganzen Welt. Zu Beginn der Pandemie haben viele Verbraucher nicht nur haltbare Lebensmittel, wie Mehl, Nudeln und Reis in Massen gekauft, sondern auch medizinische Produkte, wie Mund- und Atemschutzmasken. Besonders hoch war auch die Nachfrage nach Desinfektionsmittel.
Immer wieder waren leere Regale in Drogeriemärkten zu sehen und es kam zu Lieferengpässen. Mittlerweile ist Desinfektionsmittel im Handel wieder problemlos erhältlich, allerdings stellt sich die Frage, ob die handelsüblichen Produkte überhaupt geeignet sind, um Corona Desinfektionen durchzuführen. Ob die herkömmlichen Desinfektionsmittel Corona-Viren abtöten und vor einer Infektion schützen können, erklärt der folgende Beitrag.
Mittel müssen mindestens begrenzt viruzid wirken
Die Auswahl an unterschiedlichen Desinfektionsmitteln im Handel ist sehr groß. Allerdings bedeutet dies nicht, dass alle Produkte dazu geeignet sind, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen oder zu verhindern.
Grundsätzlich gilt, dass keinesfalls alle handelsüblichen Produkte etwas gegen das Corona-Virus ausrichten können. Der IHO, der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz, bezieht sich auf die Empfehlung des RKI, des Robert-Koch-Institutes, die lautet, dass behüllte Viren, wie die Corona-Viren, nur mit Desinfektionsmitteln bekämpft werden können, die mindestens als „begrenzt viruzid“ eingestuft werden. Demnach sind natürlich auch zugelassene Produkte, die „viruzid“ oder „begrenzt viruzid plus“ wirken, zu empfehlen, um die Corona-Viren zu eliminieren. Im Internet findet sich darüber hinaus auch eine Liste mit den Desinfektionsmitteln, die in der aktuellen Pandemie wirksam sind.
Ethanol, Natriumhypochlorit und Wasserstoffperoxid
Als besonders empfehlenswert gegen den Corona-Virus gelten Produkte, die auf der Grundlage von Ethanol produziert werden. Dies kann so im Grunde auch Klosterfrau Melissengeist sein. Ebenfalls zeigten Tests, dass Natriumhypochlorit und Wasserstoffperoxid als Basis der Desinfektionsmittel effektiv wirken.
Desinfektionsmittel, welche diese Inhaltsstoffe aufweisen, können in einer entsprechenden Konzentration innerhalb von nur einer Minute die Anzahl der infektiösen Viren um vier log-Stufen verringern. So bleiben von einer Million nur noch rund einhundert Partikel übrig. Falls ein Desinfektionsmittel andere Wirkstoffe als Basis nutzt, sollten diese unbedingt als „begrenzt viruzid“ eingestuft sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass eine Wirksamkeit gegen behüllte Viren gegeben ist.
Desinfektion von Oberflächen
Allerdings können sich die Corona-Viren nicht nur auf den Händen ausbreiten, sondern ebenfalls auf Ablagen, Tischen, Türklinken und anderen Oberflächen.
Forscher konnten in diesem Zusammenhang in mehreren Studien zu den Erregern des MERS- und des SARS-Virus, welche den Corona-Viren stark ähneln, feststellen, dass die Viren bis zu neun Tage bei Raumtemperaturen auf Oberflächen überleben können und dabei auch ihre infektiösen Fähigkeiten beibehalten. Im Durchschnitt beträgt die Überlebensdauer allerdings nur zwischen vier und fünf Tagen. Daher ist es ebenfalls essentiell, eine geeignete Desinfektion von eventuell kontaminierten Oberflächen durchzuführen.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen beachten
Grundsätzlich gibt es so durchaus Produkte, die geeignet sind, um sich gegen das Corona-Virus zu schützen. Verbraucher sollten bei einem Kauf allerdings unbedingt auf die Wirksamkeitseigenschaften der unterschiedlichen Produkte achten.
Auch, wenn Desinfektionsmittel regelmäßig verwendet werden, kann auf ein gründliches Händewaschen nicht verzichtet werden. Die weiteren Vorsichtsmaßnahmen, wie das Sicherstellen eines generellen Mindestabstandes von 1,5 Metern und das Meiden von großen Menschenansammlungen, müssen ebenfalls trotz des Gebrauchs eines wirksamen Desinfektionsmittels eingehalten werden, um die Pandemie einzudämmen.