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Im Zuge der Hauptuntersuchungen in Deutschland finden die Prüfer bei mehr als 20 Prozent der geprüften Fahrzeuge erhebliche Mängel. Diese müssen dann nochmal erneut der Hauptuntersuchung unterzogen werden.
Bereits seit dem Jahr 2012 werden für die HU, also die Hauptuntersuchung, welche umgangssprachlich auch als TÜV bezeichnet wird, verschärfte Maßstäbe angelegt. Es ist unter anderem so nicht mehr möglich, die TÜV-Plakette rückzudatieren. Kommt es zu einer Überziehung des HU-Termins, werden außerdem höhere Kosten fällig und die Überprüfung gestaltet sich noch detaillierter.
Wissen Fahrzeugbesitzer jedoch selbst, auf welche Komponenten des Fahrzeuges die Prüfer beispielsweise bei der Hauptuntersuchung in Nürnberg mit Hol- und Bringservice besonders achten, ist bereits eine wesentlich umfassendere Vorbereitung auf diese möglich.
Grundsätzlich beschäftigt sich die Hauptuntersuchung allerdings ausschließlich mit sicherheitsrelevanten Komponenten oder solchen, die auf die Umwelt einen direkten Einfluss nehmen.
HU-Vorbereitung in Eigenregie – So funktioniert es
Es lassen sich bereits viele Prüfbereiche des TÜVs im Vorfeld in Eigenregie kontrollieren. So kann vermieden werden, dass das Fahrzeug wegen diesen unnötigerweise die Hauptuntersuchung nicht besteht.
Ein genauer Blick sollte in diesem Rahmen etwa auf die Reifen geworfen werden. Ein vorgeschriebenes Höchstalter existiert für diese nicht, jedoch dürfen sich diese nicht als porös zeigen und müssen über ein noch ausreichend tiefes Profil verfügen. Durch den Gesetzgeber wird ein Profil von 1,6 Millimetern vorgegeben.
Im Rahmen der TÜV-Vorbereitung ist außerdem die vollständige Beleuchtungsanlage nicht zu vernachlässigen, ebenso wie die Sicherheitsgurte und die Hupe. Besonders gerne konzentrieren sich die HU-Prüfer auf Makel in dem Bereich der Scheinwerfereinstellung. Die Sicherheitsgurte sollten sich nicht als zu stark ausgefranst zeigen und müssen einwandfrei abrollen. Vor der Hauptuntersuchung sind diese so idealerweise ordentlich aufzurollen und von sämtlichen Verdrehungen zu befreien.
Auch in Eigenregie lässt sich der Verschleiß der Bremsen zumindest grob abschätzen. Dazu sind die Vorderräder des Fahrzeuges vollständig einzuschlagen. An dieser Stellen sollten die Bremssättel zu erkennen sein. Im zeitlichen Verlauf weist die Bremsscheibe an ihrem äußeren Rand einen Absatz, der klar sichtbar und spürbar ist, auf, wenn ein Austausch vorgenommen werden sollte.
Die TÜV-Vorbereitung lässt sich selbstverständlich besonders umfassend und ideal ausführen, wenn eine Hebebühne oder eine Grube dabei genutzt werden kann. Dann ist nämlich auch ein Blick auf den Unterboden des Fahrzeuges möglich. Dieser sollte keine weitreichenden Korrosionsspuren aufweisen. Eine Überprüfung gelingt besonders gut mithilfe eines Gummihammers,
Ein einwandfreier Zustand ist außerdem bei den Brems- und den Kraftstoffleitungen sicherzustellen. Einige Fahrzeuge kämpfen auch in diesem Bereich mit der Bildung von Rost. Vor allem das Getriebe als auch die Ölwanne dürfen sich nicht als undicht zeigen. Unproblematisch ist jedoch ein leichter Ölnebel. Zeigt sich allerdings bereits die Bildung von Tropfen, stellen die HU-Prüfer in der Regel keine Plakette für das Fahrzeug aus. Nicht zu vergessen ist außerdem ein robuster Griff zu den Achsgelenken. Diese dürfen kein Spiel aufweisen, wenn das Fahrzeug die TÜV-Prüfung bestehen soll.
Die Fälligkeit der nächsten Hauptuntersuchung
Grundsätzlich druckt der Prüfer der Termin, zu welchem die nächste Hauptuntersuchung durchgeführt werden muss, in den Fahrzeugschein.
Allerdings kann auch die Plakette, die am hinteren Nummernschild zu finden ist, begutachtet werden. In ihrem Kreis ist dabei das Jahr zu finden, der jeweilige Monat wird durch den obersten Kreis bezeichnet.
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