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Allein durch Ausdauersport, wie zum Beispiel das Laufen oder Schwimmen, verlieren wir in der Regel kaum nennenswert viel Gewicht. Neben regelmäßiger Bewegung in Form von Spaziergängen und sportlicher Aktivität gilt es, die Ernährung dem neuen Lebenswandel anzupassen. Nur auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass sich der Energiehaushalt unseres Körpers dauerhaft anpasst. Wer mit Sport abnehmen möchte, darf grundsätzlich nie mehr Energie zu sich nehmen, als dieselbe durch Sport verbrannt wird (negative Energiebilanz). Um dieses Ziel im Alltag erfolgreich umzusetzen, bedarf es der Befolgung einiger wichtiger Punkte.
Bewegung allein reicht nicht aus
Viele Menschen überschätzen die Anzahl der durch Sport verbrannte Kalorien. Langsames Joggen sorgt bei einem 75 Kilogramm schweren Läufer für einen Kalorienverbrauch, der sich ungefähr mit einer Tafel Schokolade vergleichen lässt. Eine Stunde Training im Fitnessstudio verbrennt ungefähr 500 Kalorien. Mit einem üppigen Teller Nudeln am Abend ist der Trainingseffekt kaum mehr vorhanden. Vor diesem Hintergrund ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass allein Sport beziehungsweise erhöhte Bewegung automatisch zu einem Gewichtsverlust führt.
Wird zudem die tägliche Nahrungsaufnahme verknappt, reagiert der Körper mit einem Schutzmechanismus und lagert Energie ein. Der reduzierte Energieverbrauch führt dazu, dass selbst bei intensiven Sporteinheiten unser Körper automatisch weniger Kalorien verbrennt. Gerade in der Anfangsphase kann es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis wir unserem Körper klargemacht haben, dass regelmäßiger Sport, aber auch eine angepasste Ernährung, die künftige Marschrichtung sind und wir keineswegs am Hungertuch nagen. Grundsätzlich lohnt es sich in diesem Zusammenhang, den persönlichen Kalorienbedarf berechnen zu lassen und sich mit dem Stoffwechsel des Körpers etwas näher zu beschäftigen.
Heißhunger: Der schlimmste Feind eines jeden Sportlers
Intensive Kraft- und/oder Ausdauertrainings über eine oder mehrere Stunden hinweg erschöpfen naturgemäß den Körper. Dieser Zustand verleitet dazu, zu Hause auf dem Sofa zu liegen, die Füße hochzulegen und zu entspannen. Weitaus besser ist es, eine bestimmte Grundaktivität aufrechtzuerhalten und beispielsweise die Spülmaschine auszuräumen oder Wasser aus dem Keller zu holen.
Es ist zwingend notwendig zu erkennen, dass unser Körper vor allem in der Anfangsphase die verlorene Energie wieder einfordert. In der Praxis spielt uns unsere Psyche einen Streich und möchte uns in Form von Essen mit der erbrachten sportlichen Leistung belohnen. Hier sprechen Experten vom sogenannten Heißhunger, welche jegliche Trainingseffekte vollständig zunichtemachen kann.
Eine radikale Diät in Verbindung mit einem drastisch erhöhten Energieverbrauch kann fatale Folgen haben. Aus diesem Grund ist es ratsam, die körperliche Aktivität in kleinen Schritten zu steigern und dem eigenen Körper in Sachen Energiehaushalt etwas Zeit zu geben.
Muskeln fördern den Fettabbau
Zu lange und oftmals zu intensive Ausdauereinheiten sorgen unter Umständen für schmerzende Gelenke und die Tatsache, dass bleibende Schäden zurückbleiben können. Erst wenn sich der Körper an das geplante Trainingspensum gewöhnt hat, stellt sich im Laufe der Zeit ein verändertes Leistungsniveau ein. Das Gleiche gilt für Kraftsport, mit dem idealerweise vorsichtig begonnen wird. Insbesondere hier können Gelenke bei dauerhafter Überbelastung erhebliche Schäden davontragen.
Wer beispielsweise nicht mehr als zwei Liegestützen schafft, sollte auf seinen Körper hören und diese Leistung als das derzeit aktuelle Fitness-Level akzeptieren. In den darauffolgenden Wochen werden mühelos drei bis vier oder gar fünf Liegestützen kein Problem mehr sein. Regelmäßiger Kraftsport lässt Muskeln wachsen. Diese benötigen wiederum zunehmend mehr Energie. Daraus resultiert automatisch der Fettabbau im eigenen Körper. Vor diesem Hintergrund gilt für Hobbysportler eine Kombination aus Kraft- und Ausdauersport als ideal, um erfolgreich abzunehmen.
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