Schnelltests: Wie zuverlässig sind sie?

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Mittlerweile wird der Alltag der Menschen glücklicherweise nicht mehr allzu stark durch die anhaltende Corona-Krise bestimmt. Dennoch lassen sich im Handel noch einige Relikte aus den Zeiten finden, in denen die Corona-Pandemie Deutschland in Atem gehalten hat – wie die Antigen-Schnelltests. 

Wissenschaftler untersuchen in diesem Zusammenhang von Zeit zu Zeit immer wieder, wie hoch die Zuverlässigkeit der beliebten Corona-Schnelltests ausfällt. Worüber sich diejenigen, die einen Corona Schnelltest kaufen möchten, bewusst sein sollten, erklärt der folgende Artikel. 

Die zwei wichtigsten Maßstäbe für diagnostische Tests

Um herauszufinden, wie hoch sich die Zuverlässigkeit der Antigen-Schnelltests zeigt, müssen vor allem zwei Maßstabe für ihre Qualität berücksichtigt werden: Die Spezifität und die Sensitivität der Tests. Je näher sich diese beiden Werte an 100 Prozent befinden, desto zuverlässiger zeigt sich der Schnelltest. 

Allerdings sind diese beiden Werte niemals fest definiert. Sie können somit auch stets Unterschiede aufweisen. Zurückführen lassen sich diese dann etwa darauf, wie der jeweilige Test im Detail durchgeführt oder welche Gruppe der Bevölkerung untersucht wurde. Daneben ist es ebenfalls ausschlaggebend, welche Methode neben dem Schnelltest genutzt wird, um sein Ergebnis noch einmal zu bestätigen. 


Recht hohe Zuverlässigkeit der aktuellen Corona-Antigen-Schnelltests 

Der kürzlich veröffentlichte Report macht deutlich, dass die Ergebnisse der Schnelltests sehr zuverlässig ausfallen, wenn diese in der ersten Woche durchgeführt werden, in welcher sich der Betroffene mit COVID-19 infiziert hat. Noch immer zuverlässig gelten die Testergebnisse auch, wenn die getestete Person mit einem Infizierten nachweislich in persönlichem Kontakt war. 

Leider kann aber auch heute noch nicht ausgeschlossen werden, dass durch den Corona-Schnelltest ein falsch-negatives Ergebnis angezeigt wird. Ein solches bedeutet, dass zwar eine Infektion mit dem Corona-Virus bei dem Getesteten vorliegt, der Test dies jedoch nicht entsprechend wiedergibt. Reduziert wird die Zuverlässigkeit der Tests ebenfalls, wenn die entsprechenden corona-spezifischen Symptome bei dem Getesteten nicht festzustellen sind. 

Im Handel sind heute Corona-Schnelltests von vielen verschiedenen Herstellern zu finden. Diese können sich hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit außerdem durchaus stark voneinander unterscheiden. 

Diese Erkenntnisse lassen sich aus dem aktuellen Report gewinnen

Der erstellte Report hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Antigen-Schnelltests macht deutlich, dass sich diese Art der Testung generell als sehr zuverlässig und präzise zeigen kann. So könnten durch diese einige PCR-Tests – welche sich als wesentlich komplexer und aufwendiger zeigen – ersetzt werden. Besonders gut eignen sich die Corona-Schnelltests dazu, zu prüfen, ob eine COVID-19 Infektion tatsächlich vorliegt. 

Lässt sich auf die Durchführung eines PCR-Tests nicht verzichten, können die Antigen-Schnelltests allerdings ebenfalls einen Vorteil bedeuten. Durch sie kann schließlich eine Vorauswahl der Personen getroffen werden, deren positives Ergebnis im Anschluss noch einmal durch einen PCR-Test bestätigt wird. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie haben die Labore mit einer großen Überlastung zu kämpfen, die sich auf diese Art und Weise reduzieren lässt. 

Sollen die Antigen-Tests allerdings dafür genutzt werden, auszuschließen, dass eine Person mit dem Corona-Virus infiziert ist, zeigt sich ihre Eignung nur als bedingt. Es ist möglich, dass eine Infektion mit COVID-19 auch dann vorliegt, wenn ein negatives Testergebnis durch den Schnelltest ausgegeben wird. Die Genauigkeit der Antigen-Corona-Schnelltests verringert sich außerdem maßgeblich, wenn die Testperson keine Symptome aufweist. Die Zuverlässigkeit könnte sich in diesem Fall jedoch unter Umständen durch eine mehrmalige Wiederholung der Schnelltests erzielen lassen. 

Foto von pixabay@com

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