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Nach pharmakologischen beziehungsweise biochemischen Kriterien gehört Uridin zu den Nukleosiden. Somit handelt es sich um ein organisches Molekül, welches sich aus kohlenstoffreichen Monosacchariden, den Pentosen, und einem Baustein der DNS, den Nukleonbasen, zusammensetzt.
Verwendet wird Uridin für gewöhnlich zusammen mit dem Wirkstoff Cytidin, um eine unterstützende Behandlung von Erkrankungen der Muskeln und Entzündungen der Nerven durchzuführen. Der Wirkstoff kann dabei sowohl mithilfe einer Spritze als auch oral verabreicht werden. Für Interessierte: Hier ist die Auswahl an Uridin Monophosphate.
Der folgende Artikel liefert einen Überblick über die Wirkung und die Anwendungsgebiete von Uridin.
Uridin – Was ist das überhaupt?
Bei Uridin handelt es sich um einen Baustein der RNS, der Ribonukleinsäure. Diese stellt eine organische Säure dar, welche durch fadenförmige Makromoleküle mit nur einem Strang gebildet wird und sich im Zellkern befindet. Eine wichtige Funktion erfüllt die RNS bei der Protein-Biosynthese.
Das Uridin ist ein Nukleosid, welches aus Nukleonbasen und Pentosen besteht. Uridin wird im Bereich der Humanmedizin gemeinsam mit Cytidin genutzt, um Myopathien, also Muskelerkrankungen, sowie neurologische Krankheiten unterstützend zu behandeln.
Die pharmakologische Wirkung von Uridin
Uridin wird nahezu ausschließlich in Kombination mit dem Wirkstoff Cytidin in der Humanmedizin angewandt. Die Wirkstoffkombination aus den beiden Stoffen wird dabei in Form von Phosphat eingesetzt und enthält Komponenten der Erbsubstanz. Der Organismus des Menschen benötigt diese für die Reparatur von beschädigtem Gewebe und die Regeneration von Nerven.
Somit werden die natürlichen Kräfte der Wundheilung durch Uridin unterstützt. Dies ist auch der Grund dafür, dass der Wirkstoff lediglich als Ergänzung zu der weiteren Behandlung genutzt wird. Ausschließlich auf Uridin stützt sich die Therapie in der Regel nicht.
Die medizinische Anwendung von Uridin
Gemeinsam mit dem bereits erwähnten Wirkstoff Cytidin wird Uridin genutzt, um Erkrankungen der Nerven oder der Muskeln zu behandeln. Eingenommen werden die Wirkstoffe dabei entweder in Form von Kapseln oder Filmtabletten auf oralem Weg oder als Injektion. In Form der Injektion wird Uridin besonders bei vorliegenden Myopathien verabreicht, damit die betroffene Stelle unmittelbar mit dem Wirkstoff versorgt werden kann.
Da Uridin jedoch normalerweise lediglich als ergänzendes Mittel im Rahmen einer Therapie genutzt wird, wird bei der Behandlung nur in Ausnahmefällen ausschließlich auf Präparate gesetzt, die Uridin enthalten.
In der Regel können die Arzneimittel, in denen Uridin enthalten ist, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen genutzt werden. Beschränkungen bei der Anwendung bestehen grundsätzlich auch nicht in der Stillzeit oder während der Schwangerschaft. Dennoch ist es unbedingt nötig, vor der Einnahme von Uridin die Packungsbeilage zu beachten und Hinweise des Arztes oder Apothekers zu berücksichtigen, da die Arzneimittel in einigen Fällen auch mehrere Wirkstoffe enthalten.
Die Anwendungsgebiete von Uridin
Die gängigsten Anwendungsgebiete für Uridin stellen Entzündungen der Wirbelsäule, wie etwa ein Hexenschuss, das Schulter-Arm-Syndrom oder das Halswirbelsäulensyndrom, dar, wie auch Beschwerden im Versorgungsbereich. Zu den letzteren zählen dabei besonders Versorgungsschmerzen der Zwischenrippennerven oder Entzündungen weiterer Nerven, beispielsweise die Polyneuropathie und die Trigeminusneuralgie.
Hervorgerufen werden Polyneuropathien etwa durch neurotoxische Substanzen wie Alkohol oder durch eine vorliegende Diabetes. Da sich Uridin auf die Wundheilung des Körpers unterstützend auswirkt, wird es ebenfalls genutzt, um unterschiedliche Entzündungen oder Gürtelrosen zu lindern.
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