Was ist die Stoßwellentherapie?

Die Basis der Stoßwellentherapie stellen mechanische Impulse dar. Doch wofür wird die beliebte Therapieform, beispielsweise die renommierte Stoßwellentherapie in Göttingen, eigentlich angewendet? Der folgende Artikel liefert dazu wissenswerte Informationen. 

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Die Basis der Stoßwellentherapie stellen mechanische Impulse dar. Doch wofür wird die beliebte Therapieform, beispielsweise die renommierte Stoßwellentherapie in Göttingen, eigentlich angewendet? Der folgende Artikel liefert dazu wissenswerte Informationen. 

Stoßwellentherapie – Das steckt dahinter

Eingesetzt wird die Stoßwellentherapie, die ebenfalls als Stoßwellenbehandlung bezeichnet wird, um die Symptome unterschiedlicher Krankheiten zu lindern, wie beispielsweise bei Nierensteinen, einem Fersenschmerz oder einer Kalkschulter. Im Fachjargon wird die Stoßwellentherapie auch ESWT genannt. Diese Abkürzung steht dabei für extrakorporale Stoßwellentherapie, da ihre Anwendung außerhalb des Körpers des Patienten erfolgt. 

Hinsichtlich des Ablaufes der Stoßwellentherapie muss zwischen der radialen und der fokussierten Stoßwellentherapie unterschieden werden. Die sogenannte Schallsonde wird durch den Arzt bei der fokussierten Stoßwellentherapie auf den jeweiligen Körperbereich, der behandelt wird gerichtet. 

Durch diese Sonde werden die Stoßwellen erzeugt. Bei diesen handelt es sich um mechanische Impulse, durch welche ein hoher Druck ausgelöst wird. Auf den jeweiligen Körperbereich treffen die Stoßwellen in gebündelter Form, sodass sie sowohl Fett- als auch Muskel- und Hautschichten durchdringen. Treffen sie dann jedoch auf einen harten Widerstand, beispielsweise auf Verkalkungen oder Nierensteine, findet die Freisetzung ihrer Energie statt. Verläuft die Stoßwellentherapie erfolgreich, werden Verkalkungen oder Steine zerstört, sodass die Beschwerden gelindert werden. 

Das Gerät wird ebenfalls im Rahmen der radialen Stoßwellentherapie auf die jeweilige Körperpartie gerichtet. Allerdings fallen die Stoßwellen bei dieser Form energieärmer aus, sodass sie sich in der Fläche ausbreiten. Angeregt wird damit die Durchblutung im Gewebe und der Stoffwechsel, um Schmerzen zu lindern und Verspannungen zu lösen. 

Heute ist noch umstritten, wie gut sich die Wirkung der Stoßwellentherapie tatsächlich zeigt. Die Wirksamkeit konnte etwa bei der Anwendung der Therapie bei der Kalkschulter noch nicht durch wissenschaftliche Studien belegt werden. Daneben lassen sich auch durchaus Krankheiten ausmachen, bei denen die Stoßwellentherapie sogar mehr schaden als nutzen kann, wie etwa dem Tennisarm. Allerdings existieren wissenschaftliche Belege hinsichtlich des Nutzens bei einem Fersenschmerz und den Nierensteinen. 

Wie häufig ist die Stoßwellentherapie durchzuführen?

Wie häufig und mit welcher Dauer die Stoßwellenbehandlung angewendet wird, ist stets von der individuellen Schwere und der Art der Beschwerden abhängig. In der Regel nimmt eine Sitzung der Stoßwellentherapie jedoch zwischen fünf und 15 Minuten in Anspruch. 

Bis eine Besserung verspürt wird, werden von den meisten Patienten drei Sitzungen in Anspruch genommen, zwischen denen zwischen zwei und vier Wochen liegen können. 

Die Kosten der Stoßwellentherapie

Da ausschließlich Belege für den Nutzen der Stoßwellentherapie bei einem Fersenschmerz und den Nierensteinen existieren, werden die Kosten für die Behandlung ausschließlich bei diesen Krankheitsbildern durch die Krankenkasse übernommen. 

Möchten Patienten sie für andere Beschwerden nutzen, wie beispielsweise einem Tennisarm oder einer Kalkschulter, stellt die Stoßwellentherapie eine individuelle Gesundheitsleistung, kurz IGeL dar. Die Kosten müssen somit aus eigener Tasche gezahlt werden. Für die Stoßwellentherapie können sich die Preise jedoch durchaus unterschiedlich gestalten – pro Sitzung werden so zwischen 80 und 200 Euro verlangt. 

Wann kann die Stoßwellentherapie nicht angewandt werden?

Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Stoßwellentherapie nicht angewendet werden. 

Zu diesen gehört etwa das Vorliegen von Blutgerinnungsstörungen oder einer Schwangerschaft. Daneben können auch Patienten mit einem Herzschrittmacher sich dieser Therapieform nicht unterziehen, ebenso wie diejenigen, die im Bereich der Stoßwellenbehandlung akute Hautentzündungen oder Tumore aufweisen. Auf große Blutgefäße, Nerven, das Rückenmark, das Gehirn, den Darm und die Lunge dürfen die Stoßwellen darüber hinaus niemals gerichtet werden. 

Foto von Dan Race@stock.adobe.com

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