Was ist ein Outlet-Center?

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Outlet-Center werden häufig auch als Discounter, Factory-Outlets oder Fabrikverkäufe bezeichnet. Diese verkaufen vor allem Hersteller-Kollektionen aus dem letzten Jahr. In einigen Outlet-Centern sind so nahezu alle Marken mit Rabatten zu finden, die echte Schnäppchen versprechen. 

Was genau hinter den beliebten Outlet-Centern steckt, erklärt der folgende Beitrag. 

Dieses Konzept verfolgen Outlet-Center

Die Bezeichnung Outlet stammt aus dem Englischen und meint im Deutschen so viel wie Fabrikverkäufe. Outlet ist dabei die Kurzform des Begriffs „Factor-Outlet“. 

In Erscheinung trat das grundsätzliche Konzept der heutigen Outlets zum ersten Mal in den 1930er Jahren. Zu dieser Zeit wurde die Idee von Fabrikanten entwickelt, produzierte Artikel, die leichte Mängel aufwiesen, an ihre Angestellten zu verkaufen, da sie diese in den herkömmlichen Läden kaum anbieten konnten. 

Um zu verhindern, dass diese fehlerhaften Produkte einfach entsorgt werden, konnten die Angestellten sie zu vergünstigten Preisen erwerben. So ergab sich ein attraktives Win-Win-Konzept, denn für den Hersteller bedeuteten die mangelhaften Produkte keine allzu hohen finanziellen Verluste mehr und den Angestellten war es möglich, die Waren zu reduzierten Preisen zu erhalten. 

Dieser Vorteil wurde im Laufe der Zeit ausgeweitet, zunächst auf die Familie und die Verwandten der Angestellten. Danach folgte die breite Öffentlichkeit. Eine Entwicklung erfuhren daneben auch die Produkte, die angeboten wurden. So wurden im Rahmen der Fabrikverkäufe nicht mehr nur Waren mit Fehlern angeboten, sondern ebenfalls Artikel aus den Kollektionen der vergangenen Jahre. 

Zu Beginn der 1990er Jahre schlossen sich dann viele Fabrikverkäufe zusammen, was zu der Entstehung der heute bekannten Outlet-Center führte. Das erste Factory-Outlet-Center wurde im Jahre 1974 in den USA eröffnet. Während der 1980er Jahre erlebte der Markt ein erhebliches Wachstum, kam dann aber in den 1900er Jahren zum Stagnieren. Zu dieser Zeit schwappte der Outlet-Trend auch nach Europa. 

Darum bieten Factory-Outlets so günstige Preise

Die Outlet-Center profitieren von dem großen Vorteil, dass sie über das gesamte Jahr vergünstige Preise für ihre Kunden bieten können. Die Rabatte betragen dabei stets mindestens 30 Prozent. Diese hohen Ermäßigungen sind möglich, da ausschließlich Artikel mit Produktionsfehlern oder solche aus den Kollektionen der vergangenen Jahre angeboten werden. 

Ob Dekoartikel, Markenmode oder edle Designerstücke – die Ermäßigungen betragen dauerhaft zwischen 30 und 50 Prozent. Daneben finden jedoch auch regelmäßig Ausverkäufe statt, im Zuge derer die Ermäßigungen auf bis zu 70 Prozent steigen. 

Die verschiedenen Varianten der Factory-Outlets

Im Bereich der Outlet-Stores lassen sich verschiedene Arten ausmachen. 

Die typischen Outlet-Center zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass die vergangenen Kollektionen von den Herstellern in ihrem eigenen Markennamen verkaufen. Auch die Optik der jeweiligen Geschäfte unterscheidet sich dann kaum von den herkömmlichen Stores der Marken. So sorgen sie für eine ansprechende Auslage und Artikelpräsentation, um das Markenimage trotz der günstigeren Preise aufrecht zu erhalten. Dennoch zeigen sich die Preise als überaus attraktiv. 

Darüber hinaus sind ebenfalls Outlet-Stores zu finden, in denen verschiedene Marken angeboten werden. Dahinter stecken häufig Zusammenschlüsse verschiedener Marken oder die Aktivitäten von Wiederverkäufern. Bei der letzteren Variante werden die Waren häufig aus großen Lagern verkauft. Oft kaufen diese Wiederverkäufer dafür die Lagerbestände der verschiedenen Hersteller auf, um diese dann wiederum der Öffentlichkeit anzubieten. 

Foto von pixabay@com

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