Corona sorgt für Hochkonjunktur in der Erotikbranche

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Durch die Kontaktbeschränkungen für den Kampf gegen das Corona-Virus sind in den meisten Branchen der Wirtschaftswelt unglaublich viele Aufträge weggefallen. Restaurants, Kneipen und Cafés mussten von einem Tag auf den anderen schließen und sich andere Verkaufsmodelle erschließen. Kultureinrichtungen mussten sogar ganz das Geschäft einstellen.

Viele andere Unternehmer bemerkten – und bemerken immer noch – das sehr vorsichtige und zurückhaltende Kaufverhalten der Verbraucher.

Aber gleichzeitig gibt es auch Gewinner der Corona-Krise. Nicht nur Supermärkte konnten sich vor dem Ansturm der Kunden kaum retten, auch die Erotikbranche kann von Rekordumsätzen berichten. Die sexy Nacktbilder im Erotikmagazin Geile Pflaume fanden über Nacht deutlich mehr Kunden als zuvor.

Rekordumsätze mit Pornos und Spielzeugen

In Krisenzeiten neigen viele Menschen zum Hamstern. In Deutschland wurde zuallererst das Klopapier in rauen Mengen aus den Supermärkten und Drogerien getragen, dann war das Mehl und schließlich die Hefe aus den Regalen verschwunden. Was jetzt die neuen Eigentümer mit der Ware machen, ist der Welt ein Rätsel. Es soll jedenfalls heute Menschen geben, die in ihrem ganzen Leben kein Klopapier mehr kaufen müssen.

Aber auch Singles, die von der Krise hart betroffen waren, wappneten sich vor der dem Lockdown, den Kontaktbeschränkungen. Als klar wurde, dass Tinder-Dates und One-Night-Stands für eine längere Zeit nicht mehr möglich sein sollten, schossen die Verkaufszahlen in die Höhe.

Der Zusammenhang mit der Krise ist unübersehbar. Denn die Händler von Pornos, Erotikmagazinen und Sex-Spielzeugen stellten durch die Adressen ihrer Kunden fest, dass besonders viele Menschen aus NRW und Norditalien die Waren bestellten. Das sind beides Gegenden, die stark vom Virus betroffen waren.

Aber auch Paare machten sich bald für den Lockdown bereit. Leider können wir jetzt davon ausgehen, dass es in neun Monaten wohl doch nicht zu einer Geburtenwelle kommen wird. Denn die Absatzzahlen von Kondomen sind ebenso in die Höhe geschnellt, wie die von Paarspielzeugen, wie Paarvibratoren.

Poronowissenschaftler wundert das nicht

Laut der Lipper Zeitung, ist die Anglistin Madita Oeming, die ihre Promotion mit einer Arbeit über Pornografiekonsum erlangte, nicht überrascht. Sehr viel Menschen als sonst müssten durch die Corona Krise mehr Zeit als sonst mit sich selbst allein Zuhause verbringen. Das in diesen Zeiten der Konsum von Pornos deutlich ansteige, sei zu erwarten gewesen.

Ein Händler berichtete von mehreren Bestellungen von Gesamtsummen von über tausend Euro – ein Kunde hatte über 250 DVD an einem Tag bestellt. Das wundert Madita Oeming dann doch, wie sie zugegeben hat. Denn das Internet stellt in der Regel ja doch mehr als genug Pornografie zur Verfügung. Vielleicht, so mutmaßt Oeming, dass manche Nutzer einen Zusammenbruch des Internets befürchteten und sich daher mit analogen Medien versorgen.

Heute wissen wird, dass das Internet nicht zusammengebrochen ist. Aber vielleicht war diese Hamstermentalität doch nicht ganz falsch gewesen. Denn der Datenverbrauch durch die verschiedenen Video-On-Demand-Anbieter von Netflix über Youtube bis hin zu den zahllosen Erotikportalen schnellte so in die Höhe, dass sie ihr Angebot von HD-Videos einschränken mussten. Sonst wäre vielleicht wirklich noch das Internet zusammengebrochen.

Jetzt ist endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. Vielleicht aber hat so manches Pärchen die positiven Seiten des Lockdowns zu schätzen gelernt und bleibt noch ein bisschen unter der Bettdecke.

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